KONTEXT
Wir kennen die Schwierigkeiten und Wider-stände bei der Entwicklung der Frauen. Da mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung Frauen sind, und diese unmittelbar von den verschiedensten Einschränkungen betroffen sind, die als Gewalt (körperlich, psychisch, sexuell, religiös, usw.) wahrgenommen werden und die in alle ihre Beziehungsbereiche übertragen werden, fühlen wir die Notwendigkeit diese Kampagne vorzuschlagen um diese Situation besser zu verstehen und eine neue Antwort darauf zu geben. So kommt es, dass wir folgende Frage stellen:
Was müssen die Frauen von heute tun, um in ihrer persönlichen Entwicklung voranzu-kommen?
WELTWEITE SITUATION
Die Gesellschaft , als Hauptbereich in dem sich unsere Aktivitäten abspielen, besitzt Zyklen und Rhythmen, in die wir alle eingebunden sind und aus denen der Fortschritt der Frauen hervorgeht. Dies muss, trotzdem sie von den Umständen betroffen sind, in Beziehung zur Umgebung betrachtet werden.
Umgebungen wie Familie, Arbeit, Partnerschaft, Kultur und Beziehungen zu anderen Menschen haben Einfluss auf das Verhalten, wie z.B. die seit ehedem zugewiesenen Rollen. Von nicht weniger Wichtigkeit ist die eigene innere Wertschätzung, die wir von uns haben. Dabei spielen Erziehung, Interessen, Glaubensvorstellungen, Verhaltensweisen und Bestrebungen eine wichtige Rolle.
AKTUELLER MOMENT
Wir kommen aus einer Etappe der anerkannten Unterwerfung (1900-1920): die Frauen werden rechtlich auf die gleiche Stufe wie geistig Behinderte gestellt und gleichzeitig sind sie für den Haushalt, die Kinder und die älteren Familienmitglieder verantwortlich.
Zwischen 1920 und 1970, als eine Folge des allgemeinen Wahlrechts, vorange-trieben durch die Frauenbewegung, richten die Politiker den Blick auf die Frauen als Wahlelement, aber weiterhin unter Betreuung des Vaters oder Ehemanns.
Von 1950 bis 70 schafft die sexuelle Revolution die Voraussetzungen zur Übernahme der Kontrolle der Mutterschaft und des eigenen Körpers, und die Kirche fängt zur selben Zeit an zu erkennen, dass die Frau eine Seele hat.
Die sozialen Erfolge dieser ganzen Etappe sind gefestigt, aber stagniert. So verlangsamte sich ab den 80er Jahren bis Anfang des 21. Jahrhunderts der Prozess, ohne dass eue bedeutsame Fortschritte erzielt wurden. Es gibt körperliche und psychologische Gewalt gegen diejenigen Frauen, die verstoßen werden und die neue tiefere Fragestellungen erfordert, um sie zu überwinden.
Ab dem Jahr 2000 wurden die erlangten Ziele wieder aufgenommen und man erkennt einen neuen Prozess, indem es wichtig ist mit innerer Wahrheit zu entscheiden, eine neue evolutive Richtung zu nehmen, um zu versuchen, die rückschrittlichen und diskriminierenden Elemente, die im Schlepptau des Prozesses weiterwirken, zu überwinden.
|
HUMANISTISCHE BEWEGUNG ZUR AUFWERTUNG UND ERGÄNZUNG DER ROLLE DER FRAU
Offene Workshops
„FRAUEN VON HEUTE GESTALTEN DIE ZUKUNFT”
Anmeldung und Infos:
Heike: 0179 /478 1451, Email heike_kalb@web.de
_____________________________
BEZIEHUNGSBEREICHE
Die Familie prägte uns wegen ihrer Ladung mit anachronistischen eingeprägten Werten stark und negativ, ebenso wie die Partnerschaft und die Arbeit: die Partnerschaft wegen der großen Unordnung in den Beziehungen während der unterschiedlichen Prozessmomente und die Arbeit wegen der Auferlegung der Werte des Systems ohne irgendein Interesse für die menschliche Entwicklung.
Um sich immer weiter entwickeln zu können hat die Frau ihre Beteiligung in kulturellen Bereichen bedeutend erhöht, wo sie mit anderen Frauen, zusammentrifft und sich gegenseitig unterstützt, um so anzufangen ihre Bestrebungen auszudrücken.
ZUSAMMENFASSUNG
Wir waren beteiligt an einer fortschrittsfeindlichen Situation: traditionelle Erziehung und konservative Interessen . Beide Elemente wurden in Frage gestellt, als die Frauen die Männer wegen deren Abmarsch im 1. und 2. Weltkrieg “ersetzen“ mussten. Damit bewegten und änderten sich die Glaubensvorstellungen und beigebrachte Verhaltensweise und brachten eine neue Gesellschaft hervor.
Später sorgte die sexuelle Revolution mit all ihren Begleiterscheinungen und Konsequenzen hinsichtlich der Weiblichkeit für neue Erkenntnisse und erlaubte damit, dass sich andere Talente und Bestrebungen der Frauen zeigen konnten.
Gegenwärtig sind wir Frauen in viele Bereiche einbezogen und tragen unseren Teil bei, aber ohne eine klare Richtung und eine präzises Projekt. Zur gleichen Zeit fühlen wir eine starke innere Notwendigkeit zur Veränderung und Entwicklung.
Im aktuellen Moment, in einer globalisierten Welt, die wegen dem Scheitern des ganzen Systems eine neue soziale Ordnung braucht, müssen die Frauen neue Antworten geben - tiefgründig und integriert.
|
Filmische Dokumentation:
Kindheitswelten
Frauen erzählen über ihre Kindheit. Sie kommen aus Afrika, Asien oder Europa, aus kommunistischen oder kapitalistischen Systemen, Diktaturen, Demokratien, aus unterschiedlichen Gesellschaftsordnungen, usw. Sie haben viel erlebt. Heute leben sie alle im Sprengelkiez. Sie sehen die heutige Welt wie durch die Brille dieser kulturellen Prägung. In diesem Film teilen sie die Welt ihrer Kindheit mit uns. Um besser zu verstehen und Gemeinsamkeiten trotz der Unterschiede zu sehen. Denn die Vergangenheitsbrille trägt jeder, nur die Gläser sind verschieden…
Wir suchen Frauen aus dem Sprengelkiez, die uns etwas über ihre Kindheit erzählen.

Das Projekt ist initiiert von Mitgliedern des Humanistischen Zentrums der Kulturen und hat keinerlei kommerziellen Hintergrund.
Kontakt: Heike 030 / 2532 4740 oder 0179 4781451 oder heike_kalb@web.de
mit freundlicher Unterstützung von:



|